Workshop „Bratwurst selbstgemacht“ – Eine Bildergeschichte

Klar gibt es zur Grillsaison in den Supermärkten und Metzgereien jede Menge Bratwurst unterschiedlichster Qualität zu kaufen. Nicht immer weiß man, was da wirklich drinne ist. Ganz sicher weiß man das bei einer selbstgemachten Wurst. Aber Wurst selbst machen? Geht das überhaupt? Ist das nicht die hohe Kunst des Metzgerhandwerks? Doch es geht! Und wie!

Dies hat uns Klaus-Dieter Greif bei einem Workshop bewiesen. Am 25.06.2017 haben sich ca. 15 – 20 neugierige Personen, Gartenfreunde inklusive Kinder und deren Besuch, vor dem Gemeinschaftshaus eingefunden, um die hohe Kunst des Wurstens zu erlernen.

Das wichtigste Utensil beim Wursten ist die Wurstpresse, in die die Wurstmasse gefüllt wird. Von dort wird diese dann mit einer Handkurbel in die Würste gepresst. Eine große Schüssel ist noch notwendig für das Mischen der Zutaten, eine kleinere Schüssel für das Wässern der Därme, sowie eine Reibe für die Zitronen und eine für Muskatnuss.

Dann fehlen noch die Zutaten: Fleisch natürlich! In unserem Fall Schweine- und Rindfleisch vom Biometzger, bereits durch den Fleischwolf gedreht im Verhältnis 3:1.

Irgenwo muss das Fleisch ja rein. Also brauchen wie Därme, die vom Lamm oder Schwein sein können und bis zur Befüllung feucht gehalten werden müssen. Kaufen kann man sie beim Metzgereibedarfhandel.

Jetzt kommen die Gewürze dran: Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss und als besonderer Kick in diesem Rezept die geriebene Zitronenschale. Andere Gewürzzusammen­setzungen z.B. mit Majoran, Kümmel, Knoblauch, Zwiebel etc. wären auch möglich.

Eier brauchen wir noch für eine gute Bindung! Alles kinderleicht 😉

Wenn alles in die Schüssel gelandet ist, wird die Wurstmasse mit den bloßen Händen kräftig und lange durchgemischt. Jetzt kann die Masse in die Wurstpresse gefüllt werden.

Die Därme müssen noch auf das Rohr der Presse aufgefädelt werden und schon geht es los.

Vorsichtig an der Kurbel drehen und das Brät wird in den Darm gedrückt, der sich zu einer langen Wurst füllt.

Um aus der meterlangen Wurst kleine Bratwurstportionen zu machen, braucht es etwas Übung, Feinmotorik und ein lockeres Handgelenk. Mit gekonntem Schwung hat Klaus-Dieter die Wurst, ehe man sich versah, in viele kleine Würstchen geteilt.

Dann ab auf den Grill! Alle Beteiligten waren schwer beeindruckt und vom Ergebnis überzeugt: Es schmeckte super lecker!!

Wir waren uns einig, dass wir das wiederholen können. Die Begeisterung fürs Wursten ist ansteckend und vielleicht ergibt sich bei steigendem Interesse sogar in Zukunft ein jährlicher kollektiver Wursttermin?

Bild und Text: Elisabeth Schwab